FWG Ehringshausen feierte 40-jähriges Bestehen
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Die Freie Wählergemeinschaft Ehringshausen hat am 27. April mit vielen Freunden und Wegbegleitern im Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen das 40-jährige Jubiläum der Vereinsgründung gefeiert.
Vorsitzender Hans-Jürgen Kunz hieß dazu Bürgermeister Jürgen Mock (SPD), den Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Dr. David Rauber (SPD), den FWG-Kreisvorsitzenden Wolfgang Hofmann, den Vorsitzenden der FWG-Kreistagsfraktion, Roland Esch, Ehrenbürgermeister Eberhard Niebch (parteilos) sowie zahlreiche FWG-Kollegen und Freunde willkommen.
Höhepunkt der Feierstunde waren Ehrungen, die Vorsitzender Kunz und Stellvertreter Hartmut Hubert vornahmen. Walter Fritzjus wurde für 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Seit 40 Jahren und zumeist in führenden Positionen stehen Herbert Debus, Ehrenvorsitzender Dr. Friedhelm Kahn, Ehrenmitglied Helmut Mück, Horst Reichmann sowie Friedhelm Neuhof und Günter Reichmann (beide in Abwesenheit) in den Reihen der Freien Wähler.
Willi Gombert, der ebenfalls eine Ehrung für 40-jährige Mitgliedschaft erhielt, wurde darüber hinaus zum Ehrenmitglied ernannt. Gombert ist Gründungsmitglied und war 34 Jahre als Kassierer im Vorstand. Er bringe sich nach wie vor unermüdlich für die Freien Wähler ein und habe auch an den Planungen für diese Jubiläumsfeier maßgeblich mitgewirkt, etwa bei der Erstellung der Festschrift.
„Ein verlässlicher Partner“
Eingerahmt in Liedbeiträge des Gesangvereins „Eintracht“ Kölschhausen, übergaben Rebecca Kräuter und Stefan Kern, die gekonnt und unaufdringlich durch den Abend führten, das Wort zunächst an Mock. „Parteien und politische Vereine haben unsere Gemeinde nachhaltig geprägt und die Freien Wähler repräsentieren als politische Vereinigung die Vielfalt der Meinungen für alle Bürger, die so in Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität zusammenleben können.“, sagte Mock.
Dr. Rauber dankte für konstruktive Zusammenarbeit: „Wer Kenner und Könner eher auf höherer Ebene sucht, ist auf dem Holzweg: Die Kommunalpolitik ist die Kinderstube der Demokratie und besonders wichtig, weil sie eine Art Erdung zu den Bürgern an der Basis ist.“ Die Freien Wähler in Ehringshausen seien politisch aktiv, kritisch und ohne Parteitaktik, eben ein verlässlicher Partner.
Wolfgang Hofmann schloss sich inhaltlich seinen Vorrednern an und blickte ein wenig zurück: „1973 herrschte noch Aufbruchsstimmung, die 68-er kaum vorbei und noch spürbar, Gebiets- und Kommunalreformen in der Realisierung, es galt neue Strukturen zu schaffen und es wurde gemutmaßt, dass damit die Freien Wählergruppen, die besonders in den Dörfern populär waren, gebremst und den Parteien bessere Chancen geschaffen werden sollten“, so Hofmann. Den positiven Einsatz und die Bekanntheit der Aktiven in den freien Wählergruppen sieht Hofmann als Hintergrund für deren Stärke. Großes Lob zollte er der Festschrift, die er als „sehr gelungenes Vorzeigewerk“ bezeichnete.
Dirk Jakob (CDU) sagte, die Freien Wähler seien in der beneidenswerten Situation, sich nicht über die Kapriolen ihrer Parteikollegen in Bund und Ländern ärgern zu müssen oder deren unbeliebte Entscheidungen an der Basis zu vertreten. Jens Hermanni gratulierte für die Grünen, Dr. Stephan Kade überbrachte die Grüße der Freien Wähler aus Mittenaar.
Kunz verglich die FWG mit einem Baum: „So wie ein Baum aus tragenden Ästen und jungen Trieben besteht, lebt auch die FWG von den gestandenen, mit den Jahren gereiften und von den voll im Saft stehenden, jungen Menschen. Auch knorrige Äste gehören zu einem Baum. Bei uns sind das die Querdenker, die nicht alles unwidersprochen hinnehmen und bei unseren Fraktionssitzungen ihre Meinung äußern.“
Ehrenmitglied Willi Gombert blickte zurück
Einen abwechslungsreichen Bildvortrag über 40 Jahre FWG gab Willi Gombert, der als „wandelndes Geschichtsbuch“ und „Generalsekretär“ der FWG Ehringshausen bezeichnet wurde. Gombert erläuterte, dass sich bereits 1946 in den ehemals selbstständigen Ortsteilen der heutigen Gemeinde Wählergemeinschaften bildeten. Diese traten bei Wahlen unter verschiedenen Namen an und konkurrierten zum Teil in einzelnen Dörfern. Als Folge der 1971 eingeleiteten Gebietsreform und dem nacheinander erfolgten Zusammenschluss zur Großgemeinde, sollte die Organisation der Wählergemeinschaften gestrafft werden. Im Mai 1973 wurde daher der Verein „Freie Wählergemeinschaft Ehringshausen“ gegründet, was mit diesem Jubiläum gefeiert wurde.
Die Freien Wähler sind mit derzeit sechs Mandatsträgern in der Gemeindevertretung, zwei Mandatsträgern im Gemeindevorstand sowie weiteren Mitgliedern in den Ortsbeiräten in den Gemeindegremien vertreten.
Kommunalpolitik mit Augenmaß - Jahreshauptversammlung 2012
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Berichte von Vorstand und Fraktion haben die Jahreshauptversammlung der Freien Wählergemeinschaft (FWG) Ehringshausen geprägt, die am Freitag im Gasthaus Wahl stattfand.
Vorsitzender und Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Kunz berichtete von der Arbeit der Fraktion. Bei der Kommunalwahl im März letzten Jahres erreichte man 23%. Die FWG stellt sieben Mandatsträger in der Gemeindevertretung, zwei im Gemeindevorstand, darunter den Ersten Beigeordneten Karl-Heinz Eckhardt sowie 17 Mitglieder in den Ortsbeiräten, darunter drei Ortsvorsteher. In den Fraktionssitzungen nahmen die Beratungen über den Haushalt und die Schaffung von Kindergartenplätzen für unter Dreijährige breiten Raum ein. Kunz ermunterte auch Mitglieder ohne Mandat regelmäßig an den Sitzungen teilzunehmen, um ihre Ideen einzubringen. In der Gemeindevertretung ist die FWG eine Kooperation mit der SPD eingegangen, die Kunz als verlässlichen Partner bezeichnete. Kunz präsentierte der Versammlung einen Zollstock und ein Modell des menschlichen Auges: „Kommunalpolitik mit Augenmaß ist unsere Devise“, sagte Kunz. Man dürfe keinen Tunnelblick haben. Vielmehr seien Rundumsicht und der Blick für das Ganze gefragt. Bei allen Vorhaben seien Größe und Entfernung richtig abzuschätzen; dabei müsse man den Menschen im Blick behalten.
Die FWG habe 63 Mitglieder, berichtete zweiter Vorsitzender Hartmut Hubert. Zu den weiteren Aktivitäten zählte eine Grillfeier in Niederlemp. In diesem Jahr soll das Greifensteiner Glockenmuseum besichtig werden. Nächstes Jahr blickt die FWG auf ihr 40-jähriges Bestehen zurück. Die Planungen dazu haben unter Federführung von Willi Gombert begonnen.
Wilfried berichtete als Vorsitzender des Seniorenbeirats über dessen Aktivitäten und Planungen.
Kunz und Schlagbaum führen FWG Fraktion
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Ehringshausen-Dillheim. Die Jahreshauptversammlung der FWG Ehringshausen war von Vorstandswahlen und einer Nachlese der Kommunalwahl geprägt. 25 Mitglieder kamen dazu am Freitag im Gasthaus „Wahl“ zusammen. Sie bestätigten Hans-Jürgen Kunz im Amt des 1. Vorsitzenden.
Neuer Stellvertreter ist Hartmut Hubert, als Nachfolger von Martin Schweitzer, der aus beruflichen Gründen nicht mehr antrat. Zweiter Stellvertreter bleibt Werner Krause. Ebenso bestätigt wurden Gerhard Schmidt (Schriftführer) und Michael Hardt (Kassierer). Stefan Kern ist 2. Schriftführer. Beisitzer sind Hans-Jürgen Claassen, Karl-Heinz Eckhardt, Walter Hörbel, Erich Kuhlmann, Mareike Malo und Gerhard Obitz.
Kunz berichtete über das vergangene Jahr. Die Mitgliederzahl wurde um vier auf 66 erhöht. Die Meinung der FWG habe in den Ausschüssen immer Gehör gefunden. Auch die interfraktionellen Gespräche habe er positiv in Erinnerung. Von der geringen Wahlbeteiligung (43%) abgesehen, zeigte er sich zufrieden mit der Kommunalwahl: „Es hat Spaß gemacht in diesem Team zu arbeiten!“, sagte Kunz. Die FWG hatte 0,5% verloren, behielt aber sieben Sitze. Kunz informierte über die beschlossene Zusammenarbeit mit der SPD, die von den Anwesenden einhellig begrüßt wurde. Die Arbeit in der Fraktion verglich er mit der einer Fußballmannschaft. Sie müsse geschlossen auftreten. Er selbst sieht sich in der Rolle des Spielertrainers, der auch kurzfristige Entscheidungen auf dem Platz treffen müsse, damit die FWG handlungsfähig bleibe. Wichtig sei auch, dass „ehemalige Spieler und treue Fans weiter dabei bleiben“, betonte Kunz.
Zuvor hatte bereits die Fraktion getagt. Kunz wurde zum Fraktionsvorsitzenden und Willibald Schlagbaum zu seinem Stellvertreter gewählt. Kunz und Timo Gröf werden die Fraktion im Haupt- und Finanzausschuss vertreten. Erich Kuhlmann und Willibald Schlagbaum sollen in den Bau- und Umweltausschuss, Holger Claassen und Gerhard Schmidt in den Ausschuss für Soziales, Kultur und Sport. Karl-Heinz Eckhardt und Werner Krause werden in den Gemeindevorstand gehen.
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