Ehringshausen gemeinsam gestalten

Die Freie Wählergemeinschaft (FWG) Ehringshausen hat am Samstagabend ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. Rund 100 Gäste waren der Einladung in die Volkshalle gefolgt. Sie erlebten ein buntes Programm und lernten viel über die Geschichte der Freien Wähler.

Vorsitzender Hans-Jürgen Kunz konnte neben Mitgliedern auch Vertreter anderer Parteien und von Ortsvereine begrüßen. Auf der Bühne war ein Baum zu sehen, dekoriert mit bunten Händen aus Filz.

Kunz verglich die FWG mit diesem Baum, der sowohl tragfähige, dicke Äste aufweise, als auch knorrige oder neue Äste. So unterschiedlich die Mitglieder der FWG auch seien, einige sie doch der Wille an der konstruktiven und respektvollen Zusammenarbeit, um Ehringshausen gemeinsam zu gestalten. Bürgermeister Jürgen Mock (SPD) bezeichnete die FWG als verlässlichen Partner, dem es immer wieder gelinge auch jüngere Leute an die Kommunalpolitik heranzuführen. Der Vorsitzende der Gemeindevertretung Reiner Bell (CDU) attestierte der FWG, dass sie in den vergangenen 50 Jahren das Vereinsleben und die politische Willensbildung in Ehringshausen stets erfolgreich gestaltet habe. Ronald Berg, Vorsitzender des Landesverbandes der Freien Wähler in Hessen, hob hervor, dass die FWG Ehringshausen nicht nur eine der ältesten Wählergruppen im Verband sei, sondern auch eine der aktivsten und erfolgreichsten. Mit Willi Gombert und Horst Reichmann seien zwei Gründungsmitglieder noch heute mit dabei. Gombert erhielt für sein langjähriges Engagement in unterschiedlichen Funktionen, darunter 34 Jahre als Kassierer, Urkunde und Ehrennadel des Landesverbandes. Reichmann erhielt die Ehrung in Abwesenheit.

Kunz und seine Frau Angela trugen in Mundart Wissenswertes über die Geschichte der FWG vor. So sei die FWG am 11. Mai 1973 in der damaligen Gaststätte „Roth-Hofmann“ gegründet worden. Zuvor seien die Wählergruppen in den Ortsteilen mit unterschiedlichen Namen angetreten. Mit dem Zusammenschluss als eingetragener Verein sei die Zusammenarbeit neu organisiert und ein einheitliches Auftreten in der neu gegründeten Großgemeinde Ehringshausen möglich geworden. Den musikalischen Rahmen setzte der Chor „Dill Canto 96“, unter Leistung von Bernard Weese, mit den Liedern „Heute hier, morgen dort“ (Hannes Wader), „An den Ufern der Nacht“ (Puhdys), „In my Room“ (Beach Boys) und „Country Roads“ (John Denver). Der Chor wusste bei seinem Auftritt ebenso zu überzeugen, wie die Mini-Garde des Karnevalclub Dillheim, die eine Kostprobe ihres Könnens aufführte.

Durch das Programm führten Eva Schlagbaum-Breunig und Stefan Kern mit launigen Zitaten bekannter Politiker.